Was will ich mal werden? Wenn es den elterlichen Rat braucht

Ob eine Ausbildung in der Fleisch- und Wurstbranche, in der Logistiksparte oder im Bereich Informatik: Die Wahl der passenden Berufsausbildung kann Schülerinnen und Schüler vor grosse Herausforderungen stellen. Kein Wunder: Schliesslich stehen in der Schweiz rund 250 EFZ- oder EBA-Berufe zur Verfügung. Nicht wenige Jugendliche wissen bis kurz vor der finalen Entscheidung nicht, in welche berufliche Richtung es gehen soll. Umso wichtiger ist es, damit es keine Notlösung braucht, frühestmöglich mit der Berufswahl zu beginnen. Eltern können hier eine zentrale Rolle spielen. Studien zufolge sind sie für Jugendliche noch immer der wichtigste Ansprechpartner beim Berufswahlprozess – sei es beim Anfertigen von schriftlichen Bewerbungsunterlagen oder bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs.
Miteinander sprechen und abwägen
Allein dass Eltern mit ihren Kindern über die Angelegenheit diskutieren und sprechen, macht sie zur grossen Stütze. Interesse zeigen, das Thema am Laufen halten und es positiv besetzen, kann bereits viel bewirken. Dazu zählt auch, bei Bedarf die Kinder zur Berufsberatung zu begleiten. Jedoch empfehlen Fachleute, sich dann auch zurückzuhalten, damit ein Gespräch zwischen Berufsberatenden und Schülern entstehen kann.
Doch wie reagieren, wenn Eltern von der Berufswahl ihres Kindes nicht überzeugt sind? In diesem Fall ist es ratsam, gemeinsam die Vor- und Nachteile zu besprechen. Bleibt das Kind dennoch bei seinem Berufswunsch, sollte man es nicht vom Gegenteil überzeugen. Denn stellt es nach einem halben Jahr tatsächlich fest, den falschen Beruf gewählt zu haben, ist es auch dann längst noch nicht zu spät, sich neu zu orientieren – eine Erfahrung, die Jugendliche für ihren weiteren Lebensweg auch stärken kann.
Erstellt: 16.05.2025 07:00 Uhr
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