Bewegungsapparat Nicht auf die leichte Schulter nehmen

Schwierigkeiten, den Pullover über den Kopf zu ziehen? Probleme, nach der Vase im Regal zu greifen? Schmerzen beim Einkaufstüten auf den Tisch stellen? 30 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leiden unter Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen in der Schulter, die aus verschiedenen Gelenken bestehen, die nicht durch Knochen, sondern durch Sehnen, Bändern und Muskeln geführt sind. Die Beschwerden variieren und können sich beispielsweise durch Schmerzen beim Heben oder Abspreizen des Arms, im Liegen oder durch eingeschränkte Beweglichkeit äußern. Oftmals sind es ungewohnte Bewegungen oder Belastungen, gerade Arbeiten über Kopf, welche Schmerzen im beweglichsten Gelenk des menschlichen Körpers auslösen. Aber auch Überlastung, Entzündungen oder Verschleiß kommen als Ursache in Frage, genauso wie Stress, eine falsche Haltung oder sportliche Überforderung. Das Gros aller Schulterprobleme wird durch die Weichteile verursacht: Impingement-Syndrom, Sehnenriss oder Schleimbeutelentzündung zählen zu den häufigsten Diagnosen. Aber auch eine Kalkschulter kann zu Schmerzen führen. Bei der sogenannten Frozen Shoulder „gefriert“ die Schulter und lässt sich kaum mehr bewegen.
Frühe, korrekte Diagnose
Um die genauen Ursachen der Schmerzen zu identifizieren, ist eine individuelle Diagnostik unerlässlich. Bei länger als zwei Wochen anhaltenden Schmerzen rät die Rheumaliga Schweiz zu einem Arztbesuch. Eine frühzeitig eingeleitete gezielte Therapie – in vielen Fällen reichen konservative Maßnahmen wie Physiotherapie – kann langfristige Folgeschäden vermeiden. Das Gute: Die moderne Medizin hält eine breite Palette von nicht-operativen und operativen Behandlungsoptionen bereit – von der Gelenkspiegelung bis zu minimalinvasiven Operationsverfahren.
Erstellt: 12.04.2025 07:00 Uhr
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