Erneuerbare Energien Millionen für den  Solarstrom

Es ist ein ehrgeiziges Ziel der Energiestrategie 2050: eine Zukunft ohne Kernenergie und fossile Energien. In der Sonne als Energiequelle schlummert förderungswürdiges Potenzial.

Millionen für den  Solarstrom

Im Jahr 2050 soll in der Schweiz eine sichere, saubere, bezahlbare und weitgehend inländisch produzierte Energieversorgung gewährleistet sein – heisst: zu 100 Prozent erneuerbar. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Erdöl ist der Vorteil der erneuerbaren Energien Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie, dass sie sich auf natürliche Weise immer wieder regenerieren, beziehungsweise unbegrenzt verfügbar sind. Da bei ihrer Erzeugung entweder keine oder kaum Treibhausgasemissionen anfallen, werden erneuerbare Energien als klimaneutral eingestuft.

Vorreiter im Bereich Strom

Laut EnergieSchweiz ist die Schweiz im Strombereich mit «rund 60 Prozent der Produktion aus erneuerbaren Energiequellen eine der Vorreiter». Im Detail, laut aktuellsten Zahlen zum Produktionsmix: Im Jahr 2019 wurde in der Schweiz Strom zu 56,4 Prozent aus Wasserkraft, zu 35,2 Prozent aus Kernkraft, zu 2,6 Prozent aus fossilen und knapp sechs Prozent aus neuen erneuerbaren Energien produziert. Das Gros dieser Energie stammt also aus Wasserkraftwerken. Nicht ohne Grund, schliesslich gilt die Schweiz mit über 600 Wasserkraftwerken als das Wasserschloss Europas. Der Anteil der restlichen erneuerbaren Energien nimmt aber von Jahr zu Jahr zu und wird langfristig die Produktion aus den Kernkraftwerken ersetzen.

Förderung von Photovoltaik

Um der Nutzung von Sonnenergie Vorschub zu leisten, soll in diesem Jahr für die Förderung der Photovoltaik 470 Millionen vom Bund zur Verfügung gestellt werden. Erstmals seit 2008 kann damit die Warteliste für Einmalvergütungen für Photovoltaikanlagen vollständig abgebaut werden. Was heisst das konkret? 2021 stehen für die Einmalvergütung für kleine Photovoltaikan lagen (KLEIV) 270 Millionen Franken bereit. Die KLEIV kann so voraussichtlich für alle Anlagenbetreiber aus[1]bezahlt werden, die ihr vollständiges Gesuch bis zum 30. September 2021 einreichen. Für die Einmalvergütung für grosser Photovoltaikanlagen (GREIV) stehen in diesem Jahr rund 200 Millionen Franken zur Verfügung.

Erstellt: 28.12.2021 07:00 Uhr

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