Solartechnik Solarstrom weiter auf der Überholspur

Das Potenzial der Solartechnik ist schier unerschöpflich. Sogar im Schienenbereich kann inzwischen erneuerbare Energie erzeugt werden und so ein Stück zum Marktwachstum beitragen.   

Solarstrom weiter auf der Überholspur

Ob klassisch auf dem Dach, an der Fassade, im Garten, an Zäunen und ganz aktuell sogar zwischen den Schienen im Gleisbett: Solarmodule sind beinahe überall zu finden. Gerade letzteres Beispiel sorgte für Aufsehen, als vor Kurzem bei Buttes im Val-de-Travers im Kanton Neuenburg das schweizweit erste Solarkraftwerk zwischen Bahngleisen eingeweiht wurde – 
ein Pilotprojekt auf einer Strecke von 100 Metern mit 48 Solarpanels.
Laut Schätzungen des Start-ups Sun-Ways liesse sich pro Jahr eine Terawattstunde Strom produzieren, wenn das gesamte Schweizer Bahnnetz mit Solarpanels bestückt würde. Das sind 30 Prozent des Energieverbrauchs des öffentlichen Verkehrs. Verglichen mit dem unausgeschöpften Potenzial, das schweizweit auf den Dächern (55 Terawattstunden) und an Fassaden (18 Terawattstunden) liegt, ist dies jedoch wenig. Ob die SBB weitere Abschnitte ihres Schienennetzes mit Solarpanels versehen wird, gab sie bislang noch nicht preis.


Solaranteil steigt Jahr für Jahr
Dass die Schweiz die erneuerbaren Energien weiter ausbauen muss, um den wegfallenden Atomstrom zu kompensieren, ist unbestritten. Und es geht bergauf: Wie das Bundesamt für Energie im vergangenen Juli bekanntgab, ist laut «Statistik Sonnenenergie» für das Jahr 2023 der Photovoltaik-Ausbau in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 51 Prozent auf 1‘641 Megawatt angewachsen. Lag der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz im Jahr 2022 noch bei 6,76 Prozent, stieg er im Folgejahr bis auf 8,25 Prozent – Tendenz weiter steigend: «Damit wird Solarstrom neben der Wasserkraft zur zweiten tragenden Säule unserer Stromversorgung. Bis 2050 kann Solarstrom trotz steigendem Verbrauch 50 Prozent des Jahresbedarfs decken», sagt Swissolar-Geschäftsführer Matthias Egli. Gute Nachrichten: Schliesslich braucht es nicht zu unterschätzende Mengen an Strom, um die ebenso steigende Zahl an Wärmepumpen betreiben zu können. Und kommt dieser idealerweise vom eigenen Dach, steht 

Wärmepumpen in der Schweiz

21 Prozent der 1,79 Millionen Gebäude in der Schweiz wurden im Jahr 2023 mit einer Wärmepumpe beheizt. Vom Jahr 2000 bis heute hat sich der Anteil der Wärmepumpen verfünffacht. Jedes vierte Einfamilienhaus ist inzwischen mit dieser Heizquelle ausgestattet.
Drei Viertel der in den letzten zehn Jahren erbauten Gebäude besitzen eine Wärmepumpe.

Quelle: Gebäude- und Wohnungs­statistik des Bundesamtes für Statistik, 
letzter Zugriff: 07.05.2025

Erstellt: 20.06.2025 07:00 Uhr

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