Ernährung Superfood und Alleskönner

Die Ernährungsforschung bringt immer wieder spannende Erkenntnisse hervor – von der Wirkung von Grapefruits auf die Gewichtsabnahme bis hin zu möglichen Risiken von Zuckerersatzstoffen wie Xylit.

Superfood und Alleskönner
Besonders Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse vorkommen, spielen eine zentrale Rolle: Sie fördern eine gesunde Darmflora

Grapefruit: überzeugend auf ganzer Linie

Eine ausgewogene Ernährung, kombiniert mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr, versorgt den Körper mit wichtigen Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) sowie Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Besonders Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse vorkommen, spielen eine zentrale Rolle: Sie fördern eine gesunde Darmflora, stärken die Immunabwehr und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl – ideal für die Gewichtsabnahme. Ein Paradebeispiel ist die Grapefruit. Laut einer Studie der University of Arizona, die 74 übergewichtige Erwachsene über sechs Wochen hinweg untersuchte, zeigte sich, dass Probanden, die zu jeder Mahlzeit eine halbe Grapefruit konsumierten, nicht nur Gewicht verloren, sondern auch eine reduzierte Taille und verbesserte Blutdruckwerte aufwiesen.Die Grapefruit punktet mit wenig Kalorien dank ihres hohen Wasseranteils, einem hohen Vitamin-C-Gehalt, der das Immunsystem stärkt und die Fettverbrennung ankurbelt, sowie dem Ballaststoff Pektin, der die Verdauung fördert und lange satt macht. Kalium wirkt entwässernd und befreit den Körper von Giftstoffen, während Naringenin, ein Bitterstoff, die Leber anregt, Fett bevorzugt abzubauen. Wichtig: Grapefruit kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen. Bei Unsicherheit sollte man sich ärztlich beraten lassen.

50 Gramm Zucker pro Tag

Um abzunehmen, ist es entscheidend, den Zuckerkonsum zu reduzieren. Laut WHO sollte der tägliche Zuckerkonsum 50 Gramm nicht überschreiten. Viele greifen daher auf Zuckerersatzstoffe wie Xylit zurück, das in der Lebensmittelindustrie wegen seiner positiven Eigenschaften geschätzt wird.

Herzprobleme durch Xylit?

Eine Studie der Cleveland Clinic untersuchte über drei Jahre mehr als 3’300 Herz-Kreislauf-Patienten. Das Ergebnis war alarmierend: Personen mit hohen Xylit-Konzentrationen im Blut hatten ein signifikant erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte und Todesfälle durch kardiale Ereignisse. Labor- und Teststudien bestätigten, dass Xylit die Reaktivität von Blutplättchen erhöht, was die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert. Konkret stieg das Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse um 57 Prozent.

Erstellt: 19.11.2024 07:00 Uhr

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