Aktien Ohne Risiko kein Ertrag

Jeden Monat vom Lohn einen festen Betrag auf die hohe Kante zu legen: Wer strebt das nicht an? Schliesslich steht irgendwann der Ruhestand vor Tür, eine Zeit, in der die meisten Menschen mehr haushalten müssen als noch im Berufsleben. Doch wie kann bis dahin eine erfolgreiche Anlagestrategie aussehen?
Dass man mit dem guten alten Sparkonto, dem bekanntesten Zinsinstrument in der Schweiz, keine grossen Sprünge machen kann, ist nichts Neues. Gerade einmal durchschnittlich 0,81 Prozent Zinsen erhielten Sparende hierzulande im Jahr 2024.
Wer mehr herausholen möchte, muss schlicht und einfach ein gewisses Mass an Risiko eingehen – so etwa mit Aktien, langfristig im Durchschnitt die rentablere Anlageform im Vergleich festverzinslicher Sparformen.
SMI: langfristige Performance
Um herauszufinden, wie sich Aktien in der Schweiz in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt haben, lohnt sich ein Blick auf den Leitindex des Schweizer Aktienmarktes, den Swiss Market Index (SMI). Dieser umfasst die Aktien der 20 Schweizer Unternehmen mit der höchsten Liquidität. Auf den SMI entfallen rund 85 Prozent der Gesamtkapitalisierung des Schweizer Aktienmarktes. Seit seinem Start im Juli 1988, als der heute bedeutendste Aktienindex der Schweiz auf 1’500 Indexpunkte normiert wurde, hat es der SMI bis zu seinem Allzeithoch im Januar 2022 auf 12’997 Punkte geschafft – eine Marke, an welcher der Leitindex des Schweizer Aktienmarktes zuletzt gleich mehrfach schnupperte.
Mit knapp 40 Prozent macht der Sektor Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik den grössten Teil im SMI aus. Neben dem Finanzsektor mit rund 20 Prozent ist der Bereich Nahrungs- und Genussmittel mit 15 Prozent stark vertreten. Unternehmen aus der Technologiesparte, dem Versorgungsmarkt und anderen Bereichen komplettieren den Index.
Weit gefächertes Portfolio
So divers der SMI, so breit gestreut sollte auch das eigene Aktiendepot sein. Denn setzt man sein Erspartes auf wenige oder sogar nur eine Firma und gerät diese etwa durch Wirtschaftskrise oder Managementfehler ins Schlingern, können Kursstürze das Depot erheblich nach unten ziehen. Fachexpertinnen und -experten raten deshalb, Vermögen auf eine Vielzahl von Firmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern zu setzen, damit mögliche Verluste nur minimal zu Buche schlagen.
Wem der tägliche Depotcheck zu aufregend ist, tut gut daran, sein Vermögen passiv anzulegen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass es auch der Mehrheit der professionellen Investoren nicht gelingt, mit ausgewählten Einzeltiteln langfristig besser als der Markt der fahren.
ETFs: starkes 4. Quartal
Börsengehandelte Indexfonds (ETF) könnten für vorsichtigere Anlegende eine gute Alternative darstellen. Zwar sind auch beim passiven Investieren mit sogenannten Exchange Traded Funds aktive Entscheidungen nötig, etwa die Auswahl der geeigneten Branchen, dennoch ist es weitaus entspannter, auf diese Weise sein Vermögen verwalten zu lassen. Was vor allem für ETFs spricht: Sie sind nicht nur transparent, auch lassen sich wiederkehrende Investitionen über einen Sparplan leicht umsetzen – beste Voraussetzungen für einen automatisierten Vermögensaufbau.
Dass der Run auf ETFs ungebrochen ist, zeigen Marktzahlen des 4. Quartals 2024. Demnach lag der erzielte Umsatz bei 25,263 Milliarden Schweizer Franken –umsatzstärkstes Quartal 2024. Und nicht nur das: Die Anzahl der Abschlüsse erreichte mit rund 2,456 Millionen eine neue Rekordmarke. Die durchschnittliche Abschlussgrösse betrug CHF 34‘053 – eine Fortsetzung des seit 2019 anhaltend sinkenden Trends.
Geht es nach Finanzfachleuten, stehen ETFs rosige Zeiten bevor. Und: Da sich gerade im Ausland die Bekanntheit von ETFs und ETF-Sparplänen zuletzt stark im Aufwind befand, ist davon auszugehen, dass die Nachfrage auch schweizweit weiter steigen und langfristig als eine feste Säule zum Vermögensaufbau beitragen wird.
Erstellt: 05.05.2025 07:00 Uhr
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