Logistik & Supply Chain Management Schnell und nachhaltig ans Ziel

Schweizer Produkte genießen weltweit eine exzellente Reputation, eine lange Tradition und sind ein Aushängeschild der Wirtschaft. Ein klarer Beweis dafür sind die Exportdaten des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit: 2023 wurden Waren im Wert von 377,8 Milliarden Schweizer Franken exportiert – das zweitbeste Ergebnis in der Exportgeschichte. Spitzenreiter sind chemisch-pharmazeutische Produkte, gefolgt von Edelmetallen, Maschinen und Elektronik.
Zudem wurden Waren im Wert von knapp 329 Milliarden Schweizer Franken importiert. Diese beeindruckenden Zahlen wären ohne einen perfekt organisierten Logistikmarkt und ein ausgeklügeltes Supply Chain Management kaum denkbar.
Zu Land, zu Wasser und in der Luft
Obwohl die Schweiz keinen direkten Zugang zum Meer hat, machen ihre zentrale Lage in Europa und die effizienten Verkehrsverbindungen sie zu einem unverzichtbaren Akteur in der europäischen Logistik. Rund ein Drittel der alpenquerenden Transporte führt durch die Schweiz.
Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels hat den Güterverkehr auf der Schiene stark gefördert. Der Marktanteil der Güterbahnen bei alpenquerenden Transporten liegt inzwischen bei über 70 Prozent – auch dank gesetzlicher Vorgaben, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Schifffahrtsverkehr auf dem Rhein. 61 Güterschiffe unter Schweizer Flagge waren 2023 auf dieser zentralen Wasserstraße unterwegs. Auch die Luftfracht spielt eine Rolle: Rund 347’800 Tonnen wurden 2023 in der Schweiz befördert – weniger als vor der Pandemie, als regelmäßig über 400’000 Tonnen transportiert wurden.
Transparente Lieferketten
Ein Trend, an dem Logistik und Lieferketten nicht mehr vorbeikommen, ist Nachhaltigkeit. Statistiken zeigen, dass über 90 Prozent der Emissionen eines Unternehmens direkt oder indirekt mit seinen Lieferkettenaktivitäten zusammenhängen.
Häufig fehlt es jedoch an Transparenz in den Lieferketten. Deshalb ist es essenziell, nachvollziehbare und leistungsfähige Lieferketten zu entwickeln, zu steuern und zu betreiben. Transparenz ermöglicht nicht nur Optimierungen, sondern fördert auch nachhaltige Entwicklungen.
Ein Beispiel dafür ist die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge im Schweizer Güterverkehr. In den letzten drei Jahren wurden 7’820 elektrisch betriebene Lieferwagen und mehr als 600 schwere E-Trucks in Betrieb genommen.
Fazit: Eine transparente und nachhaltige Gestaltung der Logistik- und Lieferketten ist nicht nur ein Gebot der Zeit, sondern auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für die Schweizer Wirtschaft.
Erstellt: 08.02.2025 07:00 Uhr
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Dieser Artikel wurde von Xmediasolutions erstellt. Die Redaktionen von Tages-Anzeiger und Tamedia / TX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.