Modernes Bauen Nachhaltiger durchs neue Jahr

Wer Haus und Garten nachhaltig bauen und gestalten möchte, kommt an Holz kaum vorbei. Und welche Pflanzen sind gefragt? Um hier alles richtig zu machen, braucht es künftig besonderes Fachwissen

Nachhaltiger durchs neue Jahr
Nachhaltiges Bauen und Gestalten von Haus und Garten

Jedes Jahr die wiederkehrende Geschenkproblematik. Auf die letzte Minute eine zündende Idee finden, sorgt oft für Kopfzerbrechen.

 

QUALITÄT ZAHLT SICH AUS

Auch wenn es bis zum Start der kommenden Gartensaison 2025 noch so einige Monate dauert: Wie wäre es mit einem Gutschein für neue Gartenmöbel: Es gibt etliche Optionen, den Terrassenbereich im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Vor allem sollte es optisch etwas hermachen sowie bequem und nachhaltig sein. Grundsätzlich raten Fachleute, sich in diesem Fall für regionale Holzarten wie Robinie oder Eiche zu entscheiden. Diese sind witterungsbeständig, verziehen sich kaum und können auch im Winter draussen gelagert werden. Um sicherzugehen und der Umwelt nicht zu schaden – Stichwort Teakholz, das häufig aus illegalen Rodungen in den Tropenwäldern stammt und den Klimawandel weiter befeuert –, können beim Kauf von Gartenmöbeln bestimmte Siegel wie das FSC- oder PEFC-Siegel Orientierung geben.

 

ILLEGALE PFLANZEN

Ebenso gefragt bei der Neugestaltung von nachhaltig angelegten Gärten sind Pflanzen, idealerweise in grosser Artenvielfalt – ein Thema, das im Sommer stark polarisiert hat. Denn seit Anfang September gilt hierzulande ein Verkaufsverbot für bestimmte invasive Pflanzenarten – so auch für Kirschlorbeer. Das Ziel: die Ausbreitung von gebietsfremden Pflanzen einzudämmen, die heimische Ökosysteme gefährden. Ebenso untersagt ist es, Pflanzen wie Blauglockenbaum, Japanischen Bambus und Sommerflieder neu anzubauen.

Bessere Alternativen zu Letzterem sind Echter Baldrian oder Gewöhnlicher Wasserdost.

Diese Pflanzen haben ebenfalls für Schmetterlinge einen Nutzen. Jedoch dienen sie auch zusätzlich als Nahrungsquelle für Raupen.

 

Warum also nicht nachhaltige Pflanzen verschenken? Diese gibt es inzwischen auch für den Innenbereich. Hersteller, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, bieten auf ihrer Website oft umfassende Einblicke in die Produktionskette. Grundsätzlich sollte man darauf achten, Pflanzen aus zertifizierter Züchtung zu kaufen. Dies verhindert zwar nicht den Ausstoss an CO2 durch Transport oder Gewächshaus, zumindest werden weniger Pestizide eingesetzt. Das Bio-Label der EU oder das Zertifikat von Global-G.A.P. geben hierfür wichtige Hinweise.

Nachhaltiger durchs neue Jahr
Nachhaltige Pflanzen sind ein echter Gewinn

BESTE BAUEIGENSCHAFTEN

Klar bedeuten bauliche Veränderungen an Garten und Haus immer hohe finanzielle Kosten. Aber selbst ein simpler Baumarktgutschein kann einen hohen symbolischen Wert haben. Erst recht, wenn dazu beispielsweise ein Tag tatkräftiges Anpacken geschenkt wird – etwa verpackt in ein eigens gebasteltes Holzhaus. Nebenbei bemerkt gilt Holz auch im nachhaltigen Hausbau als der ideale Baustoff. Holz wächst nach, ist gut zu verarbeiten und zu 100 Prozent Bio-Recycelbar. Weitere Pluspunkte: Holz speichert Wärme und Feuchtigkeit und wirkt sich positiv auf Gesundheit und Raumklima aus. Welche Arten der Baukonstruktion am Klima freundlichsten im Hinblick auf ihre Kohlenstoffemissionen und die Kohlenstoffbindung sind, veröffentlichte im Januar die Tegel Projekt GmbH gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin in einer Studie zum nachhaltigen Holzbau. Die Ergebnisse zeigen, dass holzbasierte Arten der Baukonstruktion im direkten Vergleich in der Produktion rund 40 Prozent weniger Kohlenstoffemissionen erzeugen als mineralbasierte Baukonstruktionen. Holzbasierte Bauweisen haben angesichts der höheren Mengen an organischen Materialien zudem ein höheres Kohlenstoffbindungspotenzial als beispielsweise Kalkstein, Stahlbeton und Ziegel. Das heisst: Die Kohlenstoffbindung in Biomasse-basierten Gebäuden ist vier- bis 19-mal so gross wie bei mineralbasierten Arten der Baukonstruktion. Gute Nachrichten für all diejenigen, die sich auf ihrer Baustelle ohnehin für Holz entschieden haben – fehlt nur noch die passende Jahreszeit, um sämtliche Projekte im Jahr 2025 in Haus und Garten umzusetzen.

Erstellt: 25.01.2025 07:00 Uhr

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