Nachhaltige Quartiergestaltung Urbane Lebensräume unter Druck

Das Quartier – ein Begriff, der in der Stadtplanung aktuell in aller Munde ist. Nachhaltig ist es, wenn man mehr als die Summe seiner Gebäude betrachtet.

Urbane Lebensräume unter Druck
Ein nachhaltiges Quartier ist ein Ort, an dem Menschen als Gemeinschaft leben und arbeiten sowie soziale Teilhabe ermöglicht wird.

Klimawandel, knappe Ressourcen, Verdichtung: Der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche wird lauter. Verstärkt in den Fokus rücken dabei zukunftsorientierte Quartiere – und damit die Verantwortung von Städten und Gemeinden, Projektentwicklern und -investoren, regionalen Energieversorgern sowie Architekten und Stadtplanenden.

Langfristige Perspektive

Was ist überhaupt ein nachhaltiges Quartier? Wie können Quartiere gestaltet werden, um eine hohe Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen?

Ein nachhaltiges Quartier ist ein Ort, an dem Menschen als Gemeinschaft leben und arbeiten sowie soziale Teilhabe ermöglicht wird – klimagerecht, ressourcenschonend und über die gesamte Entstehungs- und Nutzungsdauer wirtschaftlich sinnvoll. Das bedeutet: Ein ressourcenschonender Bau und Betrieb verbindet sich mit einer hohen Lebens- und Aufenthaltsqualität. Schnell wird klar: Die Anforderungen an nachhaltige Quartiere sind äusserst vielfältig.

Voraussetzung ist eine solide Infrastruktur, die den Bedürfnissen einer sich entwickelnden Gesellschaft gerecht wird. Dazu gehören unter anderem ein Mix aus Wohnmöglichkeiten für verschiedene Zielgruppen, effiziente Verkehrswege, öffentliche Plätze, die das soziale Miteinander und die (Mit-)Entwicklung des eigenen Lebensraums fördern – etwa Quartierscafés, Pocket Parks und Spielflächen. Als ökologische Massnahmen kommen beispielsweise Photovoltaikanlagen, E-Ladestationen sowie Dach- und Fassadenbegrünung in Betracht.

Ganzheitlich denken

Der vielseitige Anspruch bei der Schaffung nachhaltiger Quartiere erfordert eine vorausschauende, umfassende und transparente Planung und Beteiligung aller relevanten Akteure. Zentral ist dabei die ganzheitliche Betrachtung komplexer städtischer Wechselwirkungen und regulatorischer Rahmenbedingungen, von der Planung bis hin zur Umsetzung, im Sinne einer langfristigen Fortführung der Projekte. Die Herausforderungen sind gross, jedoch zu meistern, wie viele Leuchtturmprojekte in der Schweiz, zum Beispiel BERN 131 oder das Greencity Quartier in Zürich, zeigen.

Erstellt: 25.02.2025 07:00 Uhr

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Dieser Artikel wurde von Xmediasolutions erstellt. Die Redaktionen von Tages-Anzeiger und Tamedia / TX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.