Künstliche Intelligenz Schlüsseltechnologie voller Chancen
Kein anderer Trend hält die digitale Welt derzeit so in Atem wie die Künstliche Intelligenz (KI). Sei es in den Finance-Abteilungen, im Gebäudemanagement oder im HR-Bereich: Immer mehr Unternehmen setzen KI bereits in der Buchhaltung, Produktion oder Verwaltung ein. KI steigert dank der Analyse grosser Datenmengen sowie dem Erkennen von Mustern und Treffen von Vorhersagen nicht nur die Effizienz, sondern hilft, Probleme zu lösen und Innovationen zu fördern.
Was wir oft gar nicht mehr bemerken, KI ist zudem längst in vielen Bereichen des täglichen Lebens angekommen. Ganz selbstverständlich nutzen wir Tools wie die automatische Spracherkennung auf dem Smartphone oder personalisierte Empfehlungen in Onlineshops – alles Anwendungen, welche Zeit und Ressourcen sparen und uns letztlich den Alltag in vielerlei Hinsicht erheblich erleichtern.
Und klar ist: Trotz immenser Entwicklungssprünge befinden wir uns noch immer am Anfang dieser Technologie. KI wird die Zukunft bestimmen, in Dimensionen wie wir sie uns bislang kaum vorstellen können. Was die einen voller Spannung kaum erwarten können, löst bei anderen Unbehagen aus, da so manche Konsequenzen noch gar nicht absehbar sind.
KI-Umfrage: Unentschiedenes Urteil
Wie die Schweizer Bevölkerung KI gegenübersteht, hat das im Mai veröffentlichte «Digital Barometer 2024» des Versicherers Mobiliar und der Stiftung Risiko-Dialog untersucht. Ergebnis: Die Grundstimmung der knapp 2‘000 Befragten mit Blick auf viele KI-Anwendungen ist eher ambivalent. Denn beinahe gleich viele Befragte gaben an, KI gegenüber positiv (35 Prozent) respektive negativ (34 Prozent) eingestellt zu sein. 27 Prozent sehen die Entwicklungen neutral. Damit stehe die Schweiz nicht allein da, heisst es im Barometer – laut Report des Deutschen Zentrums für KI-Risiken und Auswirkungen zeichnet sich in Deutschland ein ähnliches Bild. Was auffällt: Je höher die Bildung, desto positiver die Grundhaltung gegenüber KI. Grosse Chancen der KI sieht die Schweizer Bevölkerung in den Bereichen Ökologie und Klimaschutz sowie im betriebswirtschaftlichen Bereich. Beispielhaft hier sind Effizienzsteigerungen von Arbeitsprozessen oder neue Arbeitsmodelle.
Mehr und weniger Regulierung gefordert
Weitere Erkenntnis: Rund drei Viertel der Bevölkerung haben ein geringes Vertrauen in den Staat, dass dieser KI-basierte Technologien angemessen reguliert. Gleichzeitig findet laut «Digital Barometer 2024» der Einsatz staatlicher Überwachungstechnologien eine breite Akzeptanz – eine Aussage, welcher wiederum der Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche (Swico) kritisch gegenübersteht. «Unser Ziel ist, die Schweiz optimal auf die Herausforderungen und Chancen der KI-Ära vorzubereiten», sagt Simon Ruesch, Head Legal and Public Affairs bei Swico. Ihm zufolge sollen primär bestehende Gesetze angewendet oder punktuell, prinzipienbasiert angepasst werden, wo dies notwendig ist. «Dies schafft Rechtssicherheit, stärkt die Innovationskraft und den Zugang zu internationalen Märkten», bekräftigt Ruesch. Ein pragmatischer, chancenorientierter Umgang mit KI – auch hinsichtlich Regulierung – trage dazu bei, dass die Schweiz auch in Zukunft eine führende Rolle bei Innovationen einnehmen kann und sich zum bedeutenden Hub für die globale KI-Wirtschaft entwickelt.
Mit grosser KI-Initiative zur weltweiten Spitze
Dass die Schweiz zum weltweit führenden KI-Standort heranwächst, dafür wollen sich die ETH Zürich und die EPF Lausanne einsetzen. Deren Ziel: gemeinsam mit anderen Schweizer Hochschulen eigene künstliche Intelligenzen zu erschaffen, die sich von jener der grossen Techkonzerne unterscheidet und Themen wie Datenschutz, Urheberrechte und Sicherheit besonders grossschreibt. Seit Februar dieses Jahres steht hierfür ein neuer Supercomputer mit mehr als 10’000 Grafikprozessoren zur Verfügung, welcher mit der neuesten Technologie ausgerüstet ist.
Insbesondere haben sich die Forschenden auf die Fahne geschrieben, sich stark zu spezialisieren und das Augenmerk auf ganz konkrete Branchen zu richten. Beispielhaft hierfür sind die Robotik, Klimawissenschaften oder der Medizinbereich – positive Nachrichten aus der Welt der KI, die dem Schweizer Forschungs- und auch dem Wirtschaftsstandort einen zusätzlichen Schub verleihen könnten. Ganz abgesehen davon sind sich Kenner der Szene sicher, dass Know-how und die zunehmende Anzahl an Fachkräften den ansässigen Schweizer Unternehmen und Start-ups zugutekommen werden.
So wird KI zum Erfolgsfaktor in Unternehmen
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Bereiten Sie die Einführung KI-getriebener Software umfassend vor. KI sollte direkt dem Unternehmensziel nutzen. Werfen Sie bei der Bedürfnisanalyse einen Blick auf die Kosten-Nutzen-Struktur.
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Filtern Sie Bedürfnisse heraus und überlegen Sie, in welchem Unternehmensbereich KI-Potenzial besteht.
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Beziehen Sie Ihre Mitarbeitenden ein, sich mit KI-Tools zu beschäftigen. Workshops helfen, Ängste abzubauen sowie Sachverständnis und Fachwissen zu entwickeln.
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Verwalten Sie riesige Datenmengen möglichst effizient, um ihr Potenzial langfristig zu erschliessen. Erkennen Sie Unstimmigkeiten, Duplikate oder Fehler.
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Nutzen Sie Tools, die skalierbar und flexibel sind, damit sie mit dem Unternehmen wachsen können.
Quelle:
www2.deloitte.com/ch/de/pages/technology/articles/artificial-intelligence-in-companies-a-key-success-factor-not-just-a-trend.html, letzter Zugriff: 29.08.2024
Erstellt: 07.11.2024 07:00 Uhr
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