Reisen Gemeinsam planen, gemeinsam geniessen
Ob Natur pur auf dem Bauernhof, Kultur und Lernspass auf einem Städtetrip oder Action in einem Freizeitpark: Es gibt unzählige Möglichkeiten für eine perfekte Ferienzeit mit der ganzen Familie. Die Qual der Wahl stellt Mütter und Väter vor besondere Herausforderungen: Wie lässt sich aus dem grossen Topf familienfreundlicher Destinationen und Unterkünfte das passende Angebot herausfischen? Und wie erkennt man, ob sie halten, was sie versprechen?
Wichtig: Bedarfsanalyse
Der erste Schritt lautet: Bedarfsanalyse. Was auf den ersten Eindruck etwas trocken klingt, entpuppt sich auf den zweiten Blick jedoch als sinnvoll. Im Kreise der Familie gilt es herauszufinden, welche Erwartungen an die Ferien geknüpft sind: Erholung, Abenteuer, ein buntes Unterhaltungsprogramm, vielfältige Sportangebote oder attraktive Ausflugsmöglichkeiten? Oder gleich alles? Auch sind Ferien immer eine Frage der Unterkunft. Ob Hotelzimmer, Ferienwohnung, Campingplatz oder Übernachtung im Stroh: Das Angebot sollte altersgerecht und zum zur Verfügung stehenden Budget passen. Ausserdem sollte man als Eltern darauf achten, worauf die Kinder Lust haben.
Flugreise der Zukunft
Wenig Freude verspüren die meisten Kinder, obgleich sie das Fliegen selbst spannend finden, übrigens bei der Anreise mit einem Flugzeug. Flugreisen sind oft kräftezehrend, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und früher oder später kommt Langeweile auf. Wenn es nach den Kids von heute geht, könnte das Fliegen von morgen viel cooler sein. Was es dafür konkret braucht, zeigt eine Umfrage der digitalen Reiseplattform Booking.com, die im Jahr 2023 unter 1’000 Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren durchgeführt worden ist. Die Top-3-Wünsche lauten: eine Nasch-Ecke mit unbegrenzten Süssigkeiten (61 %), ein Bereich mit Videospielen (56 %) und eine Pizza-Ecke, damit ich jede Pizza machen kann, die ich will (45 %). Auf der Wunschliste stehen auch etwas schwieriger umsetzbare, aber dafür sehr fantasievolle Wünsche wie ein durchsichtiges Dach, um die Sterne zu sehen, ein Pool an Bord, ein Mini-Fussballplatz und eine Go-Kart-Strecke auf dem Gang. «Die Umfrage von Booking.com zeigt nicht nur die Kreativität von Kindern, sondern auch, dass die Anreise selbst ein wesentlicher und spannender Teil des gesamten Ferienerlebnis ist und wie genau sie die Zeit auf dem Flug nutzen würden, wenn sie könnten», resümiert Autorin und Familienexpertin Nora Imlau. «Reisen soll für alle schön sein. Deshalb ist es so wichtig, bei der Planung auch unseren Kindern ein grosses Mitspracherecht einzuräumen und gut zuzuhören, was sie sich wünschen.»
Durchblick im Angebotsdschungel
Hat sich der Familienrat geeinigt, muss nur gebucht werden. Bleibt man dabei im eigenen Land, bietet das Gütesiegel «Family Destination» des Schweizer Tourismus-Verband (STV) für touristische Destinationen und Ferienorte in der Schweiz Orientierung. Damit schmücken darf sich nur, wer garantiert, dass zum Beispiel Spielplätze, Animations- und Sportprogramme, kinderfreundliche Unterkünfte und Kinderbetreuung vorhanden sind. Ähnliche Kriterien kommen auch beim Gütesiegel «Swiss Family Hotels» zum Tragen. Das Logo ans Hotel-Entrée kleben darf nur, wer Familienfreundlichkeit lebt: Ein Spielzimmer und kindergerechte Verpflegung sind zum Beispiel Pflicht. Natürlich können auch Destinationen und Hotels ausserhalb der Schweiz und ohne Siegel Familien unvergessliche Ferien bescheren. Entscheidungshilfe hier: Einfach die Bewertungen von Familien in einschlägigen Online-Portalen unter die Lupe nehmen.
Erstellt: 24.06.2024 07:00 Uhr
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