Mentale Gesundheit – Achtsames Reisen für mehr Erholung

Sehenswürdigkeiten-Marathon, zu viele Aktivitäten, keine gute Vorbereitung – es gibt viele Stressfaktoren, die uns die schönste Zeit im Jahr vermiesen können. Dabei möchten die meisten Reisenden doch am liebsten einfach nur abschal­ten, es sich gutgehen lassen und entspannt Land und Leute kennenlernen. Wie das am besten funktioniert? Indem man ohne lange «Bucket List» der Auszeit Raum schenkt – gemäss der Devise «less is more». Das Reisen mit allen Sinnen im eigenen Tempo auf der Suche nach authentischen Erlebnissen nennt sich «Slow Travel». 
Das langsame oder bewusste Erkunden – fern der von Massentourismus gefluteten Destinationen und überlaufenen Instagram-Hotspots – liegt derzeit im Trend. Laut dem 24. Urlaubsbarometer von Europ Assistance können sich 64 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer für diese Art des Reisens begeistern. 

Umdenken in der Reisepraxis
Bei Slow Travel spielt auch der Aspekt Nachhaltigkeit eine Rolle. Denn wer achtsam reist, achtet auch darauf, seinen ökologischen Fussabdruck so klein wie möglich zu halten. Das Gute: Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer, besonders junge, streben ein umweltbewussteres Reiseverhalten an: durch die Wahl einer ökologischen Unterkunft (68 %), das Vermeiden von nicht nachhaltigen Aktivitäten (81 %) und das Anpassen ihres Verhaltens (81 %). Slow Travel hat durchaus das Potenzial, den Horizont zu erweitern. Trotz oder gerade wegen der Reduktion erzeugt die neue Art des Erlebnisses laut Studien ein Mehr an Klarheit, Fokussiertheit und innerer Zufriedenheit –und das wirkt sich auch positiv auf das gesundheitliche Wohlbefinden aus.