EXECUTIVE EDUCATION Neues Spitzenprogramm in der Schweiz: MBA in Finance der Universität Basel

Im 2023 führt die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel in Zusammenarbeit mit der TIAS, School for Business and Society der Tilburg University (NL) den Studiengang «MBA in Finance | Executive Master in Finance » ein. Prof. Dr. Heinz Zimmermann verrät die Vorteile der internationalen Partnerschaft und was Studierende erwartet. 

Weshalb braucht es diesen Studiengang?

Die beruflichen Anforderungsprofile ändern sich. Spezialisierung und Digitalisierung führen zu immer stärker datengetriebenen Businessmodellen. Dadurch steigt bei Firmen die Nachfrage nach international wettbewerbsfähigen Kompetenzen auf einem hohen und aktuellen akademischen Niveau. Gleichzeitig hat die Bedeutung des Bereiches Finance in der Praxis laufend zugenommen und stellt einen zentralen Pfeiler der Unternehmensführung und -steuerung dar. Er ist inzwischen für Firmen jeglicher Ausrichtung zentral, insbesondere internationaler Orientierung.

 

In welchen Bereichen können Absolvent:innen des MBA Finance tätig sein?

Viele Studiengänge richten sich ausschliesslich an Finanzfachleute. Unser Zielpublikum ist jedoch viel breiter – wir wenden uns auch an Finanzverantwortliche im Nichtfinanzsektor. Beispielsweise an angehende CFOs, wie auch an Finanzmanager:innen der Industrie- und Dienstleistungssektoren oder der öffentlichen Verwaltung.

 

Was erwartet also die Studierenden? 

In erster Linie spannende Inhalte und mindestens so viele interessante Diskussionen. Der erste Teil der elf Module befasst sich mit klassischen Themen des Finanzmanagements, während die Inhalte des zweiten Teils auf die Verbindung zwischen Kapitalmarkt und Finanzentscheidungen abzielen. Räumlich werden die meisten Ausbildungsmodule in Basel stattfinden. Drei werden wir aber in Tilburg in den Niederlanden anbieten, sodass die Studierenden auch die TIAS, die Business School der Universität Tilburg, live erleben können.

Wie muss man sich die Zusammenarbeit mit TIAS konkret vorstellen und inwiefern profitieren Studierende davon?

Wir haben die besten Elemente des Tilburger Programms – welches gemäss der Financial Times zu den besten in Europa gehört – mit den Themen vermählt, in denen Basel sehr stark ist. Die Studierenden werden intensiv arbeiten müssen, jedoch auch fachlich kompetente Betreuung geniessen können. Zudem haben sie direkten Kontakt zu allen Professor:innen und sind anschliessend in die Netzwerke zweier grosser europäischer Universitäten eingebunden

Was die Zusammenarbeit angeht, sind beide Partner pragmatisch und auf das Ziel ausgerichtet: Wir wollen in der Schweiz ein Spitzenprogramm anbieten. Die meisten Besprechungen finden heutzutage online statt. Doch es ist angenehm, dass mein Partner Prof. Pascal Böni in Basel ansässig ist. Er ist Mitglied der akademischen Leitung und hat eine Professur in Tilburg. Zudem ist er Spezialist für Private Debt, ein Thema, das in den letzten Jahren grosse Bedeutung erlangt hat.       

 

Dank der Kooperation erhalten Absolvent:innen des MBA Finance ein «double degree». Was bedeutet das?

Wer unser Programm erfolgreich absolviert, erhält einen Executive Master sowohl der Universität Basel als auch der TIAS. Im heute sehr global geprägten Business-Umfeld ist die internationale Anerkennung des Abschlusses klar ein Vorteil. Mit einer herausragenden Leistung kann man an der TIAS anschliessend sogar promovieren. Dies trägt auch zur Attraktivität des Programms bei. 

 

Im Studiengang werden Sie den Kurs «Institutional Asset Management» leiten. Worum geht es in diesem Bereich? 

Im Unterschied zur persönlichen Vermögensanlage erfolgt diese bei Pensionskassen, Fonds oder Versicherungen nach einem klar definierten Anlageprozess. Die Gestaltung und Kontrolle des Prozesses bilden den Inhalt des Moduls. 

 

Namhafte Professoren wie Pascal Gantenbein und Fabian Schär leiten im MBA in Finance eigene Module. Letzterer ist beispielsweise ein Experte im Bereich Cryptoassets und Decentralized Finance, ein momentan topaktuelles Thema. Was erwartet Studierende in diesem Themenbereich? 

Einerseits werden theoretische Grundlagen vermittelt. Diese helfen den Teilnehmenden dabei, die neue Technologie mit all ihren Möglichkeiten und Grenzen einordnen zu können. Andererseits wird es auch sehr praxisnahe Blöcke geben, wo eigene Asset Tokens erstellt, dezentrale Tauschbörsen analysiert und die Finanzinfrastruktur der Zukunft diskutiert werden. Auch die Regulierung bildet ein grosses Thema sowie die Blockchain-Geschäftsmodelle der Finanzintermediäre.

Foto: Mark Niedermann, co Universität Basel

Sie betonen die Verbindung von Theorie und Praxis. Kann man diese Verbindung auch in den anderen Modulen erkennen? 

Reto Francioni beispielsweise, ehemaliger Chef der Deutschen Börse und Bankverwaltungsrat, leitet als Praktiker mit wissenschaftlichem Hintergrund eines der Module. Dabei geht es um die Funktionsweise moderner Börsen als Finanzdienstleistern und was sie für Unternehmungen hinsichtlich Bewertung, Transparenz, Liquidität und Governance bedeuten. 

 

Weshalb würden Sie Interessierten empfehlen, den Studiengang zu wählen?

Es ist ein Studiengang mit brandaktuellen und spannenden Inhalten, renommierten Dozent:innen und einem sehr attraktiven, international ausgerichteten Abschluss.  

 

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Neues Spitzenprogramm in der Schweiz: MBA in Finance der Universität Basel

Im Interview:

Prof. Dr. Heinz Zimmermann,
Akademischer Direktor und Leiter der Studiengangkommission

Erstellt: 18.12.2022 07:00 Uhr

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Dieser Beitrag wurde von Xmediasolutions in Kooperation mit MBA in Finance | Executive Master in Finance (MiF) erstellt. Die Redaktionen von Tages-Anzeiger und Tamedia / TX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.