Mergers & Aquisitions Zunehmend optimistische Aussichten

M&A-Aktivitäten in der Schweiz waren im Jahr 2023 rückläufig. Was erwarten Experten für 2024? Und welche Trends werden den europäischen Markt prägen?

Zunehmend optimistische Aussichten
Vor allem das erste Halbjahr wurde von Einflussfaktoren wie fluktuierenden Zinsen, Inflation sowie den andauernden geopolitischen Unsicherheiten geprägt.

Ob Joint Venture, In- & Outsourcing, Kooperation, Fusion oder Akquisition – von Verkäufen und Übernahmen, sprich Mergers & Acquisitions, versprechen sich unternehmen nicht nur intern, sondern auch organisch wachsen zu können. Das geschieht zum Beispiel durch den Zugewinn von Knowhow. Dabei geht es zum einen um die Erweiterung bestehender als auch der Entwicklung von neuen Patenten und Produkten. Zum anderen um die Beherrschung von neuen Technologien und Prozessen. Weitere Gründe für M&A-Transaktionen sind unter anderem die Erweiterung des Produktportfolios, die Ausgliederung umsatzschwacher Abteilungen oder Rationalisierungen, Stichwort: Economy of Scale. Während im Jahr 2022 die M&A-Transaktionen im Schweizer Markt einen neuen Höchststand erreichten, verlief dieses Jahr vergleichsweise ruhig. Vor allem das erste Halbjahr wurde von Einflussfaktoren wie fluktuierenden Zinsen, Inflation sowie den andauernden geopolitischen Unsicherheiten geprägt. Laut Fachleuten sollen die Abschlüsse hierzulande, insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte und sobald sich das Finanzierungsumfeld wieder verbessert, wieder deutlich zunehmen.

Nachhaltigkeit relevanter

Was sind weitere M&a-Trends für 2024? Aus dem «European M&A Outlook 2024» geht hervor, dass die Dealmaker unterbewertete Ziele (36 Prozent) und Turnaround-Möglichkeiten (35 Prozent) als die wichtigsten Treiber für M&A-Aktivitäten in Europa sehen. Den grössten Zuwachs sollen vor allem die Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) (37 Prozent) und Energie (36 Prozent) erleben. Und 64 Prozent der Dealmaker glauben, dass die europäischen ESG- und Klimawandelvorschriften neue Möglichkeiten für Transaktionen eröffnen werden. 93 Prozent geben an, dass ESG-überlegungen ein wesentliches Element der Due-Diligence-Prüfung ihrer Unternehmen darstellen, und 85 Prozent der Befragten erwarten, dass ESG-Aspekte in den nächsten drei Jahren bei Fusionen und Übernahmen wichtiger werden.

Erstellt: 06.06.2024 07:00 Uhr

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