Nachhaltigkeit Optimierte Kapazität von Wärmespeichern dank Kapseln

Wer nachhaltig Bauen und Wohnen möchte, kommt um das Thema Energieeffizienz nicht herum. Doch wie kann das Potenzial, CO2 und Kosten einzusparen, optimal ausgeschöpft werden? Die Hochschule Luzern hat eine Lösung.

Optimierte Kapazität von Wärmespeichern dank Kapseln
Um CO2-Emissionen einzusparen und sich unabhängig von schwankenden Strompreisen und fossilen Energien zu machen, entscheiden sich viele Eigenheimbesitzer für Photovoltaik, kombiniert mit einer Wärmepumpe.

Fakt ist: 80 Prozent des Energieverbrauches von Schweizer Haushalten gehen auf Raumwärme und Warmwasseraufbereitung zurück. Um CO2-Emissionen einzusparen und sich unabhängig von schwankenden Strompreisen und fossilen Energien zu machen, entscheiden sich viele Eigenheimbesitzer für Photovoltaik, kombiniert mit einer Wärmepumpe. Um eine Photovoltaikanlage möglichst Lohnenswert zu betreiben, ist es sinnvoll, so viel Strom wie möglich selbst zu verbrauchen. Eine Wärmepumpe eignet sich somit ideal, um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu optimieren. Mittlerweile verfügen in der Schweiz über 20 Prozent der Einfamilienhäuser über eine Wärmepumpe.

Salzhydrate erhöhen Speicherdichte

Ein Problem bleibt jedoch: Wenn die Sonne nicht scheint, erzeugt die Photovoltaik keine Energie und kann somit auch die Wärmepumpe nicht antreiben. Und ein zusätzlicher mit Wasser gefüllter Pufferspeicher benötigt bekanntlich viel Platz. Ein Start-up der Hochschule Luzern hat jetzt eine Methode entwickelt, mit der die Kapazität dieser Speicher um ein Vielfaches gesteigert werden kann. «Das Kernstück unserer Technologie ist das Speichermaterial. Es basiert auf kostengünstigen, rezyklierbaren Salzhydraten, deren Speicherdichte um bis zu drei Faktoren höher ist als diejenige von Wasser. Entsprechend leistungsfähiger sind unsere Wärmespeicher», sagt cowa-Gründer und Co-CEO Remo Waser. Die Salzhydrate befinden sich in Kapseln, mit denen der Speicherbehälter befüllt wird. Am Ende macht das Heizungswasser darin noch etwa 40 Prozent aus; 60 Prozent sind durch die Wärmespeicherkapseln gefüllt. Diese nehmen die Wärme des Heizungswassers auf und geben sie beim Abkühlen wieder ab. Gut zu wissen: EnergieSchweiz macht darauf aufmerksam, dass die Stromentstehungskosten einer Photovoltaikanlage mit der Förderung durch den Bund tiefer sind als der Strombezug aus dem Elektrizitätsnetz. Nutze man diesen Photovoltaik-Eigenstrom für die Wärmepumpe, verbessert sich die Rentabilität der Photovoltaikanlage. Und die durch die Wärmepumpe bereitgestellte Wärme wird nochmals ökologischer.

Erstellt: 19.03.2024 07:00 Uhr

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