Energieeffizienz So wird das Eigenheim «grüner»

Wer baut, kann viel Energie sparen – nicht nur mit dem neuesten Heizungssystem, sondern auch beim eigentlichen Bau. Was graue Energie ist und welche Einsparpotenziale sie bietet.

So wird das Eigenheim «grüner»

Dass unsere fossilen Energiequellen endlich sind, weiss längst jeder. Grund genug, noch mehr alternative Energieträger anzuzapfen – was gerade im Gebäudesektor besonders lohnenswert scheint. Rund 45 Prozent des Primärenergieverbrauchs beansprucht dieser Bereich für sich. Während ein Teil davon auf Heizung, Warmwasser und Klimatisierung entfällt, verteilt sich der Rest auf Elektrizität, Unterhalt und die Herstellung. Stichwort graue Energie, die beschreibt, wieviel Energie für Bauprozesse und Baumaterialien benötigt wurde und angesichts des generell sinkenden Energieverbrauchs im laufenden Betrieb an Bedeutung gewinnt. Gerade bei Neubauten macht sie oft mehr als die gesamte Betriebs Energie über die Lebensdauer eines Gebäudes aus.

Fakt ist: Ein Produkt enthält umso mehr Kohlendioxid aus grauer Energie, je mehr nicht-erneuerbare Energie für Herstellung, Transport, Lagerung, Verteilung und Entsorgung aufgewendet werden muss. Wie jüngst eine Studie des Ökobilanzunternehmens treeze ltd. mit Unterstützung von EnergieSchweiz und der Stadt Zürich herausgefunden hat, liesse sich die Energie, die beim Bau von Gebäuden anfällt, um bis zu 40 Prozent senken. damit dies jedoch gelingt, gilt es, vermehrt umweltfreundliche und lokale Baumaterialien zu nutzen. Ebenso wichtig: auf eine gute Qualität zu achten, um erneute Investitionen zu vermeiden.

Wärmepumpen mit Zukunft

Aber auch das Heizen an sich steckt nach wie vor voller Einsparpotenziale – das entscheidende Argument überhaupt, um bereits in der Bauplanung auf das passende, zukunftsträchtige Modell zu setzen. Beispiel Luft/Wasser-Wärmepumpen, die durch ihre Energieeffizienzklasse a+++ besonders energieeffizient sind.

Weiterer Pluspunkt: Neueste Varianten arbeiten nicht mehr mit synthetischen Fluorkohlenwasserstoffen, sondern mit natürlichen und zugleich umweltfreundlichen Kältemitteln, wie etwa Propan, was die anlagen für Hausbesitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern auch auf lange Sicht zuverlässig einsetzbar macht.

Erstellt: 09.05.2021 07:00 Uhr

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