E-Camper In eine Zukunft ohne Lärm und Abgase

Dass in der E-Mobilität die Zukunft liegt, darüber sind sich die Experten einig. Doch wo steht die Schweiz derzeit und welche Optionen gibt es, klimafreundlich in die Campingferien zu fahren?

In eine Zukunft ohne Lärm und Abgase

Wer jemals mit dem Velo an der Ampel hinter einem Diesel stand und dessen Abgase entgegengepustet bekam, hat eine Ahnung, wie sehr die Vielzahl an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren der Umwelt zusetzen. Die gute Nachricht mit Blick auf die Klimawende: Wenn auch nur langsam, ist eine Abkehr vom Brennstoff hin in Richtung E-Mobilität zu erkennen. Immer mehr Autofahrer entscheiden sich bei einem Neukauf für die Elektrovariante – was Zahlen von Statista belegen.


E-Autos gewinnen an Zuspruch

Zum ersten Mal wurden im vergangenen Jahr knapp 20’000 rein elektrisch angetriebene Pkws neu zugelassen. Trotz intensiver Diskussionen um Klimawandel, Nachhaltigkeit und Dieselskandal ist ihr Gesamtanteil mit 4,2 Prozent weiterhin relativ gering, die Zahl der Wechselwilligen steigt jedoch Stück für Stück. Nach Angaben des Statistik-Portals ist für drei von vier Schweizern ein niedriger CO2-Ausstoss beim nächsten Autokauf von Bedeutung. Heisst, für 83 Prozent der Käufer könnten Elektroautos eine Alternative darstellen. Allerdings scheiden sich bei der Reichweite die Geister. So wünschen sich die meisten Kunden mindestens 300 Kilometer Fahrleistung. Für gut ein Viertel kämen Elektroautos erst ab einer Leistung von 500 Kilometern infrage.


Top-Platzierung bei Stromtankstellen

In diesem Zusammenhang umso wichtiger ist ein gut ausgebautes Netz an Ladestationen, welches sich in den vergangenen Jahren zunehmend verdichtet hat. Auf europäischer Ebene liegt die Schweiz hinsichtlich der Stromtankstellen pro 100’000 Einwohner auf Platz drei. Während sich in St. Gallen durchschnittlich rund 3’000 Einwohner eine öffentliche Ladestation teilen, gibt es in Zürich noch erheblichen Nachholbedarf. Hier steht nur eine Station pro 18’100 Einwohner zur Verfügung – private Ladepunkte nicht einberechnet. Gerade in dem Bereich liegt eine grosse Chance, E-Mobile kostengünstig und zudem komfortabel wieder einsatzbereit zu
machen.


Win-win für Mieter und Vermieter

Häufiger Knackpunkt jedoch: Wer kein Eigentum besitzt, braucht die Zustimmung vom Vermieter, um sein Fahrzeug – sei es in der Tiefgarage oder auf dem Hofstellpatz – zu laden. Damit das Vorhaben gelingt, empfehlen Experten, direkt beim Vermieter anzufragen und Bereitschaft zu zeigen, für die entstehenden Mehrkosten aufzukommen. Wichtigstes Argument: In den meisten Fällen reicht bereits die Basislösung. Zudem bedeutet die Installation einer Ladeinfrastruktur eine wertvermehrende Investition, welche die Immobilie aufwertet und sich somit auch für Vermieter rechnet. Und: Je mehr Anwohner ein E-Auto fahren, desto weniger Lärm entsteht in der Wohnanlage.

 

Mit dem E-Camper in die Ferien

Auch in den Ferien könnte der Elektroantrieb fortan eine mitentscheidende Rolle spielen. Was viele bereits seit Jahren mit dem Pkw praktizieren, ist nun auch mit dem Wohnmobil möglich – einfach starten und leise und umweltfreundlich durch die Landschaft fahren. Auch wenn das Angebot an Elektromobilen bislang noch überschaubar ist, steigt spürbar das Interesse der campingaffinen Reisenden. Problem bislang: Die Reichweite, welche jedoch inzwischen je nach Variante zwischen 300 und 400 Kilometern liegt.
Weitere Vorteile, neben dem ökologischen Fussabdruck: E-Camper sind deutlich weniger reparaturanfällig und müssen kaum gewartet werden. Nicht zuletzt entfällt eine Vielzahl an platzintensiven Bauteilen, sodass der Stauraum im E-Wohnmobil im Vergleich zur herkömmlichen Variante erheblich grösser ist.

Erstellt: 02.07.2021 07:00 Uhr

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