Mobilität der Zukunft Mieten statt besitzen

Immer öfter zahlen wir nicht für den Besitz, sondern nur für die nutzung von Dingen. Das funktioniert auch beim Auto. Wichtig ist zudem eine intelligente nutzung verschiedener Verkehrsmittel.

Mieten statt besitzen
Ob Carsharing, Flatrates oder Langzeit-Miete – Abo- und Mietmodelle erleben hierzulande zurzeit Hochkonjunktur.

Weg vom Produkt hin zur Plattform – in diese Richtung das eigene Geschäftsmodell lenken, liegt in vielen Branchen im Trend. Ziel: neue Wertschöpfungsmöglichkeiten durch das neue Geschäftsmodell erschliessen. Und das geht in der digitalen Welt immer besser. Auch im Bereich Verkehr? Definitiv. Ob Carsharing, Flatrates oder Langzeit-Miete – Abo- und Mietmodelle erleben hierzulande zurzeit Hochkonjunktur. So nimmt etwa der Anteil der Immatrikulationen für Mietwagenanbieter stetig zu, genauso wie die Angebote an Verkehrsknotenpunkten, die es künftig noch besser mit anderen Verkehrsmitteln zu vernetzen gilt.

Eigener PKW: nur kurze effektive Nutzung

Immer mehr Menschen fragen sich daher: Braucht man ein eigenes Auto? Schliesslich ist ein privates Auto gerade einmal 45 Minuten durchschnittlich pro Tag in Betrieb, rechnet eine Mobilitätsstudie des deutschen Bundesverkehrsministeriums vor. Aber auch in der Zeit, in der das Fahrzeug nutzlos herumsteht, kostet es Geld, etwa für Steuern und Versicherungen. Tatsächlich haben sich mittlerweile – insbesondere für Grossstadtmenschen – verschiedene Modelle etabliert, die da günstiger kommen könnten. Carsharing ist etwas für Wenigfahrer, die Flexibilität und Unabhängigkeit suchen. Ein ebenfalls flexibler Weg zu Mobilität und eine günstigere Alternative zum eigenen Auto kann zudem eine längere Miete in Form eines Abos sein.

Mieten statt besitzen
Immer mehr Menschen fragen sich: Braucht man ein eigenes Auto?

Multi- und Intermodaler Verkehr

Fakt ist: Mobilität bildet das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft. Gleichzeitig ist der Verkehr jedoch ein Hauptverursacher von Luftverschmutzung, Lärm sowie Flächenverbrauch. Um den Autoverkehr effektiv zu reduzieren, ist es auch wichtig, dass die verschiedenen mietbaren Verkehrsmittel und der ÖV viel besser vernetzt werden. Das funktioniert, indem verschiedene Verkehrsmittel für unterschiedliche Wege genutzt werden, Stichwort multimodaler Verkehr. Der intermodale Verkehr fokussiert sich dagegen auf einen Weg, für den verschiedene Verkehrsmittel so kombiniert werden, dass eine aus individueller Sicht optimale Lösung erreicht wird. Beispielsweise wird der Abschnitt von der Wohnung bis zur Tramhaltestelle mit dem eigenen Velo zurückgelegt, und anschliessend auf das Angebot eines öffentlichen Fahrradverleihsystems oder einen Mietwagen zurückgegriffen.

Erstellt: 23.04.2024 07:00 Uhr

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