Bauen 4.0 Paradigmenwechsel steht an
«Building Information Modeling», kurz BIM, ist eine Methode zur Entwicklung von virtuellen Gebäudemodellen, basierend auf sämtlichen Informationen, die während des Lebenszyklus eines Bauwerks entstehen. Mit dieser Methode werden das Planen, Ausführen und Bewirtschaften von Gebäuden mithilfe von digitalen Lösungen optimiert. Soweit die gängigen Definitionen.
Vielseitige Vorteile
Welche Vorteile BIM konkret mit sich bringt, zeigt die Studie «Digitalisierung der deutschen Bauindustrie», für die PwC Germany 100 Unternehmen aus den Bereichen Planung & Design, Bau und Anlagenbau befragt hat. Fast jeder Zweite bezeichnet BIM als positive Erfahrung (46 %) und Arbeitserleichterung (44 %). Das digitale Bauen führe auf jeden Fall zu effizienteren Arbeitsabläufen, finden 39 Prozent der Befragten. Je 36 Prozent nennen die kürzeren Planungs- und Bauzeiten sowie eine bessere Zusammenarbeit mit allen Akteuren als zentrale Vorteile.
Im Prinzip profitieren alle beteiligten Akteure. So auch der Hausherr, der das Gebäude vor dem Bau virtuell begehen, Varianten evaluieren und von Effizienzsteigerungen und einem reduzierten Risiko profitieren kann. Etwa durch eine Simulation des Bauvorgangs bereits in der Planungsphase – Stichwort «Build it twice», sprich erst digital, dann real. Fehler können so frühzeitig erkannt und vermieden werden. Das spart Zeit, Geld und letztlich auch Nerven.
Das Ziel ist klar
Die Befragten aus der PwC-Umfrage sind sich einig, dass das digitale Bauen die Branche künftig prägen wird: Sechs von zehn Entscheidern gehen davon aus, dass sich die Baubranche durch den Einsatz von BIM in den kommenden fünf Jahren grundlegend verändern wird. Jeder Zweite rechnet damit, dass sich das Geschäftsmodell durch BIM stark wandeln wird. «Es geht um die Transformation einer ganzen Branche ins digitale Zeitalter», meint die Interessengemeinschaft «Bauen digital Schweiz». Viele der über Jahre in der Branche etablierten Gewohnheiten und Arbeitsabläufe ändern, anpassen oder gar komplett über Bord werfen zu müssen, ist und bleibt jedoch weiterhin die zentrale Herausforderung.
Erstellt: 28.08.2024 07:00 Uhr
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