Bewegungsapparat – Mobil bis ins hohe Alter

Gerade mit Blick auf degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates sollte ein bewusster Umgang mit unserem Körper einen grossen Stellenwert einnehmen. Schliesslich werden wir immer älter und haben den Wunsch bis ins hohe alter möglichst lange gesund, fit und auch mobil zu sein. Die Weichen hierfür werden bereits in jungen Jahren gestellt. Eine falsche Sitzhaltung, zu wenig Bewegung und Übergewicht machen dem gesamten Bewegungsapparat das Leben schwer, früher oder später machen sich Beschwerden bemerkbar. Um Schmerzen und eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit zu vermeiden, sind Bewegung und eine gute Rücken- und Bauchmuskulatur das a und o, zum Beispiel um die Wirbelsäule zu entlasten und den Bewegungsapparat zu stützen. Doch Vorsicht: exzessiv oder falsch ausgeübte körperliche Ertüchtigungen sind Gift für den Bewegungsapparat. Überlastungsschäden, Verletzungen und ein frühzeitiger Verschleiss von gelenken können die Folge sein.

Sanft und regelmässig

Fakt ist: es gibt keine Trainingsmethode, die besser ist als eine andere. Ratsam sind allerdings sanftere Sportarten, die Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer und Kraft vereinen, die Gelenke schonen und möglichst viele Muskeln aktivieren, wie etwa Nordic Walking, Langlauf oder gezielte Rückenübungen. Vermieden werden sollte auf jeden Fall das regelmässige ausüben von Sportarten, bei denen die Wirbelsäule oft überstreckt oder verdreht wird, wie es zum Beispiel beim Tennis und Fussball der Fall ist. Neben der Wahl einer sanften Sportart ist ein regelmässiges Training wichtig. Die gute Nachricht für Sportmuffel: laut einer im «The Lancet» veröffentlichten Studie reicht ein täglich 15-minütiges beziehungsweise wöchentlich 90-minütiges leichtes Training völlig aus, um nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch anderen Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vorzubeugen. Und nicht vergessen: es ist nie zu spät, mit dem Sport anzufangen!