Bewegung Sport gegen Alltagsstress
Nach einem langen anstrengenden Tag im Büro sich noch aufzuraffen und die Laufschuhe zu schnüren, gehört für viele Berufstätige zu den täglichen Angängen. Ob schlechtes Wetter, Zeitmangel oder Müdigkeit: Gründe, den Sport sein zu lassen, finden sich leicht. Doch wie kann man den inneren Schweinehund am besten überwinden?
So gelingt der Einstieg
Bester Tipp: So präzise Angaben wie möglich zum eigenen Vorhaben machen. Heisst: Ich gehe am 2. Oktober um 18.30 Uhr zum Stadtwald und laufe fünf Kilometer. Um diesen fixen Termin auch einzuhalten, könnte es zudem helfen, einen Laufpartner zu organisieren. Denn diesem kurzfristig wegen mangelnder Lust abzusagen, dürfte nicht so leichtfallen. Und wem Laufen als Ausdauersport zu monoton ist, der könnte es auch mit Schwimmen, Radfahren im Wald oder Rollskifahren probieren – eine Sportart, die anfänglich als Sommertrainingsmittel für Skilangläufer entstand, um die schneefreie Zeit mit skilanglaufähnlichen Bewegungsformen zu überbrücken. Gut zu wissen: Das Fahren mit Rollski zählt zu den Sportarten mit dem höchsten Energieumsatz, auch weil diese Ausdauersportart eine Vielzahl unterschiedlicher Muskelgruppen trainiert. Durch den Einsatz der Stöcke werden zusätzlich Bauch-, Rumpf-, Schulter- und Rückenmuskulatur sowie die Armmuskulatur aktiviert.
Stress setzt dem Körper zu
Neben steigender Fitness hilft Bewegung ebenso beim Abbau von Stress – ein nicht zu unterschätzender Aspekt, denn insbesondere Dauerstress beeinträchtigt nicht nur unsere Lebensqualität, sondern macht auch krank. Doch was passiert mit unserem Körper, wenn wir dauergestresst sind? Fakt ist: Vom Hypothalamus, einem Bereich des Zwischenhirns, bis zu den Nebennieren, werden binnen Sekunden hohe Mengen an Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus der Nebennierenrinde ins Blut ausgeschüttet – was den Körper kurzzeitig zu Höchstleistungen pushen kann. Folge: Blutzuckerspiegel und Blutdruck steigen, der Puls schlägt schneller, alle Sinne sind aktiviert. Bleibt der Adrenalin- und Cortisolspiegel im Blut erhöht, bedeutet dies jedoch, dass der gesamte Organismus unter Dauerspannung steht und nicht mehr Herunterfahren kann. Schlechter Schlaf, aber auch Angespanntheit und Erschöpfung sind nicht selten die Konsequenz – mit der Gefahr eines drohenden Burnouts. Und nicht nur das: Ausserdem werden das Immunsystem geschwächt sowie der Stoffwechsel- und Hormonhaushalt beeinträchtigt, was wiederum Infekte, Diabetes oder sogar einen Herzinfarkt hervorrufen kann.
Stoffwechsel hoch, Hormonpegel runter
Wer sich nun körperlich bewegt, befördert ganz automatisch vermehrt Sauerstoff in die Zellen, sodass der Stoffwechsel auf Touren kommt. Während Blutzucker, Blutfette und somit der Stresshormonpegel zurückgehen, wird die Produktion von Glückshormonen wieEndorphinen und Serotonin angekurbelt. Welche Sportart sich zum Stressabbau am besten eignet, muss jeder für sich individuell herausfinden. Wichtig ist es jedoch, sich auch nicht zu überfordern und das Training an das eigene Leistungsniveau anzupassen. Wem dies schwerfällt, sollte die Hilfe eines Personal Trainers oder einer Personal Trainerin Betracht ziehen. Diese/r sorgt nicht nur für die richtige Motivation, sondern weiss zudem, wie bewusste Entspannung nach dem Training aussieht. Denn sind muskuläre An- und Entspannung im Einklang, kommt der Organismus wieder in ein spürbar gesünderes Gleichgewicht und wir fühlen uns gleich viel besser – was uns nicht zuletzt motiviert, gleich einen neuen Trainingstermin abzumachen.
Erstellt: 13.09.2024 07:00 Uhr
Paid Post
Dieser Artikel wurde von Xmediasolutions erstellt. Die Redaktionen von Tages-Anzeiger und Tamedia / TX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.