Haut Auf die richtige Pflege kommt es an

Egal ob Instagram, YouTube oder TikTok: Hautpflege ist im Trend und die Kosmetikbranche boomt. Das kann aber auch negative Folgen haben – sowohl für die Umwelt als auch den Geldbeutel.

Auf die richtige Pflege kommt es an
Naturkosmetik tut Haut und Umwelt gut.

Eine gesunde und schöne Haut will jeder. Laut aktuellen Daten wird die Schweizer Kosmetikbranche in den nächsten Jahren von circa 357 Millionen auf über 400 Millionen US-Doller wachsen. Und auch bei den jährlichen Ausgaben für Drogerieprodukte ist die Schweiz mit etwa 500 Franken pro Einwohner im europäischen Vergleich vorne dabei. Doch welche Ausgaben lohnen sich wirklich und wie sieht eine optimale Hautpflege aus? Um das zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, wie die Haut aufgebaut ist. Die oberste verhornte Hautschicht ist die Epidermis. Ist sie intakt, kann sie uns meist auch ohne zusätzliche Pflege effizient vor Infektionen aber auch UV-Strahlen schützen. Da die Haut sich ständig selbst erneuert und sich im Normalfall gut selbst versorgen kann, empfehlen Experten bei gesunder Haut in der Regel von einer übermässigen Hautpflege ab, um die Schutzschicht nicht unnötig aus der Balance zu bringen und zu schwächen.

Hauttyp ist entscheidend

Aber unsere Haut ist nicht unzerstörbar und die Regenerationsfähigkeit der Haut nimmt mit dem alter ab. Daher sind wir alle gut beraten, die Haut früher oder später mit verschiedenen Massnahmen in ihren Funktionen zu unterstützen. Ein Grossteil der Hautpflegeprodukte bestehen aus einem Gemisch aus Ölen und Feuchthaltefaktoren, wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Urea. Sie unterscheiden sich vor allem in der Zusammensetzung dieser Komponenten sowie der Zugabe von Zusatzstoffen wie Vitaminen oder Coenzymen. Welche Produkte sinnvoll sind, hängt vom Hauttyp ab. Trockene Haut sollte eher mit ölhaltigen Produkten behandelt werden. Bestehen bereits kleine Risse oder starke Hautreizung, sollten die Produkte zusätzlich Urea oder Panthenol beinhalten, da diese der Haut zu mehr Elastizität verhelfen. Fettige Haut hingegen benötigt eher eine Pflege mit feuchtigkeitshaltigen und fettfreien Cremes. Ergänzende Peelings und Reinigungsmilch können Poren öffnen und überschüssiges Fett aufnehmen.

Auf die richtige Pflege kommt es an
Welche Produkte sinnvoll sind, hängt vom Hauttyp ab.

Hautalterung stoppen

Wie viel Geld für die Hautpflege ausgegeben werden sollte, bleibt am Ende jedem selbst überlassen. es lässt sich auch mit kleinem Budget viel tun. Absolutes Gift für die Haut ist wiederholte starke und langanhaltende Sonneneinstrahlung. Neben Schädigungen der DNA, die das Risiko für Hautkrebs deutlich erhöhen, trocknen UV-Strahlen die Haut aus und führen zu verstärkter Faltenbildung und Entwicklung von Pigmentflecken. Daher ist ausreichend Sonnenschutz – idealerweise auch Sonnenhut und schützende Bekleidung – eine der wichtigsten Massnahmen gegen Hautalterung. Ähnlich sieht es mit Alkohol und Nikotin aus. Auf diese Genussmittel zu verzichten, führt nicht nur zu einem schöneren Hautbild, sondern stopft auch das berühmte Loch im Portemonnaie.

30 Tonnen Kunststoff im Meer

Neben den oft hohen Kosten für Pflegeprodukte gibt es im Kosmetikbereich einen weiteren Wehmutstropfen. Denn viele Pflegeprodukte sowie deren Verpackungen enthalten Stoffe, die als sogenannte Mikroplastik über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Von 300 Millionen Tonnen Kunststoff, die pro Jahr hergestellt werden, landen 30 Millionen Tonnen im Meer. Dort ziehen die winzigen Plastikpartikel Umweltgifte wie Magnete an, werden von Seehunden, Fischen und Muscheln aufgenommen und können dann zu Entzündungen, Verletzungen und zum Tod der Meeresbewohner führen. Studien liefern Hinweise darauf, dass Mikroplastik auch im menschlichen Körper Entzündungsreaktionen auslösen könnte. Eine Ausweichmöglichkeit bietet Naturkosmetik. Was viele nicht wissen, ist, dass «Naturkosmetik» ein geschützter Begriff ist. Diese Produkte unterliegen strengen Regeln und müssen daher auf die Nutzung bestimmter Problemstoffe verzichten.

Erstellt: 28.07.2024 07:00 Uhr

Paid Post

Dieser Artikel wurde von Xmediasolutions erstellt. Die Redaktionen von Tages-Anzeiger und Tamedia / TX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.