Lebensmotor im Blick
Doch nicht nur die Krebsprävention ist von Bedeutung: Mit einem Anteil von 31 Prozent sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach Angaben des Bundesamts für Statistik die häufigste Ursache aller Todesfälle. Doch auch hier gibt es mittels Check-up- Untersuchungen die Option, mögliche Vorboten, wie etwa einen zu hohen Blutdruck frühzeitig zu erkennen. Problem: Auch wenn Hypertonie keine Schmerzen erzeugt und sich anfangs oft durch keine klinische Symptomatik bemerkbar macht, belastet sie Herz und Gefässe. Mögliche Spätfolgen können Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Arteriosklerose sein. Bleibt Bluthochdruck unbehandelt, erhöht sich im Langzeitverlauf das Risiko für einen Herzinfarkt. Um zu verlässlichen Werten zu kommen, sollten Blutdruckmessungen möglichst mit einem standardisierten Messgerät durchgeführt werden. Das Gute: Bereits ein veränderter Lebensstil kann dazu beitragen, erhöhte Werte zu senken. Hierzu zählen Gewichtsreduzierung, Stressabbau, ausreichend Schlaf, eine gesunde und möglichst salzarme Ernährung, genauso wie Nikotinverzicht, moderater Alkoholkonsum und regelmässige körperliche Betätigung – Massnahmen, welche aber auch ganz generell positive Effekte auf unsere Gesundheit haben.
Bewegung ist das A und O
Neben Schwimmen, Tanzen und Gymnastik, wobei jeweils alle Körperregionen angesprochen werden, hilft wiederum Yoga, ein neues Körperbewusstsein zu erlangen und chronische Muskelverspannungen aufzulösen. Wer die Tiefenmuskulatur von Bauch, Beckenboden und Rücken ansprechen möchte, ist mit Pilates gut beraten. Ebenso effektiv sind gezieltes Krafttraining und Ausdauersportarten. Beides stärkt die Muskulatur – auch um Stürzen im höheren Alter vorzubeugen. Nicht zu vergessen: Viel Bewegung wirkt sich ebenso auf eine verbesserte Durchblutung des Gehirns aus – wofür auch soziale Kontakte wichtig sind. Sie regen nicht nur das geistige Training an, sondern sorgen dafür, auch im höheren Alter rauszukommen. Fest steht: Wer bestmöglich durch die zweite Lebenshälfte kommen möchte, sollte die eigene Gesundheit nicht nur in die Hände der Ärzte legen, sondern auch selbst aktiv sein, also sich selbst informieren und bewusst auf körperliche Anzeichen achten.