Gesund essen Mit gutem Beispiel voran!
Wenn es um die Gesundheit geht, spielt die Ernährung eine bedeutende Rolle – Eltern wissen das. Gut so, denn die Basis für ein ernährungsbewusstes Essverhalten wird bereits früh im Leben gelegt. Dies hat auch eine finnische Studie der University of Eastern Finland, erschienen 2020 im Journal «Food Quality and Preferences», bestätigt. Das Ergebnis: Ein positives Vorbild von sowohl Mutter als auch Vater fördert den Konsum von Gemüse, Obst und Beeren bei drei- bis fünfjährigen Kindern. «Ein positives Beispiel beider Eltern ist wichtig, ebenso wie ihre Ermutigung der Kinder», sagt Studien-Autorin Kaisa Kähkönen in einer Pressemitteilung der Universität. Die frühe Kindheit sei eine entscheidende Zeit für die Anregung gesunder Essgewohnheiten, die bis in das Erwachsenenalter andauern.
Krankheiten vermeiden
Besonders in der Wachstumsphase ist eine ausgewogene, vollwertige Ernährung, welche den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen (Fett, Eiweiss und Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe) versorgt, unerlässlich. Diese nutzt der Organismus zur Energiegewinnung sowie als Bausteine für Körperstrukturen wie Gewebe, Organe und Muskulatur. Vitamine und Mineralstoffe sind unter anderem an der Regulation des Stoffwechsels beteiligt, aber auch am Schutz von Zellen, an der Blutbildung und am Knochenaufbau. Eine gesunde Ernährung sorgt also dafür, dass sich die Heranwachsenden körperlich als auch geistig optimal entwickeln und über eine gute Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie Immunabwehr verfügen. Nicht zu vergessen: das Gewicht. Denn wer sich ungesund ernährt, riskiert Überwicht und damit einhergehend ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes Typ 2, erhöhte Blutfettwerte oder Bluthochdruck – und das gilt unabhängig vom Alter.
Seelisches Wohlbefinden
Ausserdem haben Forschende der Sahlgrenska Academy der University of Gothenburg in Schweden herausgefunden, dass gesunde Lebensmittel das psychische Wohlbefinden stärken. Dazu untersuchten sie die Ernährung von Kindern im Alter von zwei bis neun Jahren über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren sowie das Selbstwertgefühl der Kleinen, mögliche seelische Probleme und das Verhältnis zu den Eltern und Gleichaltrigen. Studienautorin Dr. Louise Arvidsson erklärt: «Wir stellten fest, dass es Kindern psychisch umso besser geht, je gesünder sie essen. Sie haben weniger emotionale Probleme, gesündere Beziehungen zu anderen Kindern und ein höheres Selbstwertgefühl.» Kinder, die viel Obst und Gemüse zu sich nahmen (400 bis 500 g pro Tag), verfügten über eine ausgeglichene Psyche, hatten ein hohes Selbstwertgefühl und gesunde Beziehungen zu den Eltern und Gleichaltrigen. Wurden häufig Vollkornprodukte verzehrt, kamen die jeweiligen Kinder besser mit ihren Kameraden zurecht als Kinder, die eher Weissmehlprodukte konsumierten. Wenn Kinder gerne Fisch verspeisen (zwei- bis dreimal wöchentlich), verfügen sie über ein besseres Selbstwertgefühl und keine Probleme mit Gleichaltrigen.
Erstellt: 28.04.2024 07:00 Uhr
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