Gesunde Ernährung Vielfalt macht den Unterschied

Eine abwechslungsreiche Kost ist die beste Voraussetzung für eine gesunde Ernährung. Welche Nährstoffe wichtig sind, und was bei teils folgenschweren Mangelerscheinungen zu tun ist.

Vielfalt macht den Unterschied
Kommt es zu einem Eisenmangel, droht Blutarmut.

Morgens ein ballaststoffreiches Müsli mit Früchten, mittags mediterrane Kost, abends einen proteinreichen Salatteller und zwischendurch eine Hand voll Obst und Gemüse sowie viel Flüssigkeit: Gesunde Ernährung klingt so einfach. Man muss die Empfehlung der Ernähungsfachleute einfach nur umsetzen. Wenn da nicht die Gelüste nach so mancher Ernährungssünde wären. Klar dürfen Pommes, Wurstteller, Pizza und Schoggi zwischendurch mal sein. Problematisch wird es jedoch dann, wenn diese Nahrungsmittel Überhand nehmen. Nicht nur Übergewicht, auch Bluthochdruck, Herzleiden, Diabetes und Schlaganfälle können die Folge sein.

Unentbehrliche Makro und Mikronährstoffe

Fakt ist: Wer sich ausgewogen ernährt, wird mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Doch welche sind das? Zu den sogenannten Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Neben den grossen Drei, spielen die Ballaststoffe eine ganz besondere Rolle. Zwar fallen sie auch in die Gruppe der Kohlenhydrate, unterscheiden sich jedoch von ihnen, da sie zum Teil unverdaulich sind. Das Gute: Sie machen nicht nur satt, sondern fördern eine gesunde Darmflora, was sich wiederum günstig auf die Immunabwehr auswirkt. Ballaststoffe befinden sich vorwiegend in Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Vollkornreis und Hülsenfrüchten, aber auch in vielen Obst- und Gemüsesorten.

Vitamine, Mineralstoffe und Co

Auch wenn sie keine Energie liefern: Was wäre unser Körper ohne Mikronährstoffe? Darunter fallen sämtliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Zwar benötigen wir von diesen Stoffen im Gegensatz zu den Makronährstoffen sehr viel weniger, zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit ist diese Gruppe der Nährstoffe jedoch unverzichtbar. Beispielhaft hierfür ist das Spurenelement Eisen. Es dient unter anderem dazu, rote Blutkörperchen zu bilden und somit den Sauerstofftransport von der Lunge in die einzelnen Gewebe zu ermöglichen.

Vielfalt macht den Unterschied
Fakt ist: Wer sich ausgewogen ernährt, wird mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.

Eisenmangel bringt Herz in Gefahr

Problem: Kommt es zu einem Eisenmangel, droht Blutarmut. Wie eine im Oktober vergangenen Jahres veröffentlichte Studie des universitären Herz- und Gefässzentrum Hamburg zeigt, führt Eisenmangel zudem bei Menschen mit Herzerkrankungen zu einer schlechteren Prognose. In ihrer Untersuchung unter mehr als 12‘000 Personen, die im Schnitt 59 Jahre alt waren, fand das Forscherteam heraus, dass funktioneller Eisenmangel mit einem um 24 Prozent erhöhten Risiko für eine koronare Herzkrankheit einhergeht. Was ist generell bei Eisenmangel zu tun? Bestätigen sich niedrige Eisenwerte im Blutbild, bestehen durch eine Nahrungsumstellung gute Chancen, die Speicher wieder aufzufüllen. Hohe Eisenvorräte haben Lebensmittel wie Weizenkleie, Hirseflocken, aber auch getrocknete Sojabohnen, Linsen und Eigelb. Wichtig jedoch: Da sie die Eisenaufnahme hemmen, sollte beim Verzehr dieser Lebensmittel etwa auf Kaffee und Milchprodukte verzichtet  und stattdessen zu Vitamin-C-haltiger Nahrung gegriffen werden.

Vorsicht vor Überdosierung

Egal, ob bei schlechten Eisenwerten oder anderen Mangelerscheinungen: Gerade wer längerfristig Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchte, sollte dazu in jedem Fall den Rat aus der Apotheke oder seines Hausärztin oder Hausarzt einholen. Nur so lässt sich eine mitunter folgenschwere Überdosierung vermeiden. Beispiel Vitamin D: Wer über längere Zeit zu viel Vitamin D einnimmt, läuft Gefahr Kalkablagerungen in Gefässen und Organen sowie Nierenschäden davonzutragen. Sehr hohe Vitamin-E-Gaben können wiederum das Risiko für Prostatakrebs erhöhen.

Brauchen Kinder künstliche Vitamine und Mineralstoffe?

Grundsätzlich stellt eine ausgewogene Ernährung eine ausreichende Versorgung an Nährstoffen sicher. wichtig für eine optimale Entwicklung des Kindes sind frische Luft, Bewegung und abwechslungsreiches essen mit Getreideprodukten, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Milchprodukten. So kann auf eine Versorgung mit nahrungsergänzungsmitteln verzichtet werden, zumal diese für Kinder oft zu hoch dosiert sind.

Erstellt: 02.01.2024 07:00 Uhr

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Dieser Artikel wurde von Xmediasolutions erstellt. Die Redaktionen von Tages-Anzeiger und Tamedia / TX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.