Befragt man weltweit Konsumenten nach Ländern mit international gefragten Produkten, fällt nicht selten der Name Schweiz. Ob Käse, Kochtöpfe oder Uhren: Wer Qualität kaufen möchte, greift sehr gern zu Waren «Made in Switzerland». Aus gutem Grund: Nicht nur, weil sich die Herstellung und auch die Bezugswege gut nachverfolgen lassen, auch die lange Lebensdauer spricht für sich. Wenig verwunderlich, schliesslich werden die Produkte von professionellen Fachkräften hergestellt. Auch besticht die Schweiz durch ihre hochwertige Verarbeitung, gute Materialien und Nachhaltigkeit. Heisst: Ökologie und Ökonomie stehen im Herstellungsprozess auf einer Ebene, genauso wie soziale Aspekte und nicht zuletzt Kundenzufriedenheit.
Glänzende Exportzahlen – vor Corona
Untermauert wird dieses positive Bild durch Exportzahlen. Mit Waren im Wert von 242,3 Milliarden Schweizer Franken exportierte die Schweiz laut Aussenhandelsstatistik im Jahr 2019 knapp vier Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Wichtigstes Abnehmerland war dabei Deutschland mit einem Exportwert von rund 44 Milliarden Schweizer Franken – 18,2 Prozent des Gesamtexports. Was lief besonders gut? Wenig überraschend machten Produkte der Chemisch-Pharmazeutischen Industrie mit 114,6 Milliarden Schweizer Franken den Löwenanteil aus – positive Zahlen, an die der Schweizer Aussenhandel jedoch angesichts der Corona-Krise im laufenden Jahr wohl nicht herankommen wird. Viele Schweizer Branchen litten im April und Mai dieses Jahres unter massiven Export-Einbrüchen.
Doch es gibt eine Ausnahme: Schweizer Raclette. Experten gehen davon aus, dass dem Qualitätskäse im Gesamtjahr 2020 ein Einbruch erspart blieb.