Mobilitätsverhalten Individualverkehr nimmt an Fahrt auf

Wohin wird sich unser Mobilitätsverhalten in Zukunft entwickeln? Und welchen Einfluss hat darauf die Corona-Pandemie? Das zeigt eine Umfrage von Deloitte Schweiz.

Individualverkehr nimmt an Fahrt auf

Mit dem Ausbruch der weltweiten Coronakrise hat vieles in unserem Alltag sich geändert: angefangen beim Lockdown über die Maskenpflicht bis hin zum eingeschränkten Reiseverkehr. Experten sind sich sicher: Die Pandemie wird auch nachhaltig unser Leben beeinflussen – so auch die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Was das konkret bedeutet, hat Deloitte Schweiz herausgefunden. Ein Ergebnis der im April durchgeführten Umfrage:

Rund ein Drittel der Befragten glaubt, dass sie in Zukunft vermehrt zu Fuss, mit dem E-Scooter (auch E-Trottinett) oder dem Velo unterwegs sein werden. «Unsere Umfrage zeigt, dass vor allem der Fuss- und Veloverkehr in den Städten stärker zunehmen wird», sagt Philipp Roth, Leiter Öffentlicher Sektor bei Deloitte Schweiz. Die Forderungen nach einer fussgänger- und velofreundlicheren Infrastruktur würden bereits lauter. Attraktivere Bedingungen für den Individualverkehr könnten jedoch, so ein Resümee der Umfrage, unter Umständen mit geringeren Einnahmen für den öffentlichen Verkehr einhergehen.

Flexibilität gefragt

«Bestehende Trends wie die Sharing Economy beim Individualverkehr werden verstärkt. Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie in ihrer Mobilität möglichst flexibel sein können – E-Scooter, Veloverleihkonzepte und Sharing-Modelle für Autos können hier eine wichtige Rolle spielen. Behörden müssen dies in der Verkehrs- und Städteplanung berücksichtigen», so Roth. Der Trend einer Verschiebung vom öffentlichen Verkehr hin zu individueller Mobilität solle laut Deloitte-Experten die Schweiz aber nicht davon abhalten, die CO2-Reduktion wie geplant voranzutreiben und eine wirkungsvolle Lenkungsabgabe einzuführen. Das neue CO2-Gesetz setze hierfür die richtigen Anreize, «um den gesamten Verkehr klimafreundlicher zu gestalten und gleichzeitig die für die Bevölkerung und die Wirtschaft notwendige Mobilität in Zukunft zu gewährleisten».

Erstellt: 11.01.2022 07:00 Uhr

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