Data Management Ohne Daten geht nichts – ohne deren Management noch weniger
Wer kennt es nicht, das Zitat «daten sind das neue Öl». Auch Daten müssen, wie Öl, aufwendig geortet, erschlossen und gefördert werden, bevor sie einer weiteren Verarbeitung zugänglich gemacht werden können. Ohne Öl hätte es keine industrielle Revolution gegeben, ohne Daten keine digitale Transformation. Daten sind der Rohstoff der Zukunft – und zwar ein sehr wertvoller. Denn Fakt ist: ob für eine zielgenaue Kundenansprache, effizientere Prozesse oder die Entwicklung neuer Produkte und Services – für all das braucht es die entsprechenden Daten. Zudem geht es auch um das riesige Potenzial von Big Data bei der Einbindung in zukunftsweisende Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning und Data Science.
Datenmanagement: die Vorteile
Data Management sollte eigentlich die Königsdisziplin der Datenverarbeitung sein. Jedoch galt das Thema lange Zeit als eher unattraktiv. Viele Unternehmen sahen darin weniger einen Mehrwert als vielmehr einen Mehraufwand sowie einen Treiber für Komplexität. Doch die digitale Transformation schreitet voran, an ihr kommt niemand mehr vorbei. Ein effektives Datenmanagement kann die Digitalisierung in Unternehmen vorantreiben, neue Geschäftsmodelle eröffnen und kosten durch Automatisierung reduzieren. Fehlt es hingegen, desto schwieriger ist es zum Beispiel, daten zu finden, zu verwalten, darauf zuzugreifen und sie zu sichern, und zwar auch vor Cyberkriminellen.
Ganzheitliche Datenstrategie
Doch worum geht es konkret beim Data Management? Vereinfacht ausgedrückt um das Datenhandling, das Sicherstellen der Datenqualität und die Nutzbarmachung von daten, aber auch um eine funktionierende Datenkultur im Unternehmen. Hier sind die richtigen Skills an richtiger stelle gefragt. Die mit Data Management verbundenen Herausforderungen sind also vielseitig. dazu zählen unter anderem technische Defizite, begrenzte Leistungskapazitäten sowie fehlende Datenkompetenz. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass die Menge der gespeicherten daten laufend zunimmt – so auch der Austausch von daten zwischen einer wachsenden Anzahl an Systemen und Teilnehmenden. Was es braucht, ist eine Datenstrategie. Doch diese fehlt in vielen Unternehmen wie eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov aus dem vergangenen Jahr im Auftrag von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 803 Führungskräften in der Schweiz, in Österreich und Deutschland ergeben hat. Demnach sagen 37 Prozent aller befragten Führungskräfte und 65 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer, dass ihr Unternehmen gar keine Datenstrategie habe, nicht einmal als Teil der IT-Strategie.
Wichtig: Data Governance
Unerlässlich ist daher ein geordneter Umgang mit Daten im Unternehmen. Stichwort: Data Governance. Dahinter verbergen sich Prozesse, Richtlinien und die Etablierung klarer Verantwortlichkeiten, um den Schutz und die Bereitstellung der Unternehmensdaten zu gewährleisten. Und das ist laut Fachleuten Chefsache. Sowohl der Anstoss als auch die Definition der Zuständigkeiten müssten von «oben» kommen. Bei der Umsetzung der Massnahmen ist die Voraussetzung, dass alle im Unternehmen an einem Strang ziehen. Auch wenn zu Beginn Zeit und Geld in die Hand genommen werden müssen, lohnt sich ein Data Government. Beispielweise laufen Prozesse dank Datenkompetenz bei den verantwortlichen Mitarbeitenden effizienter ab, und durch die gewonnene Datenklarheit können viele entscheide zielgerichteter getroffen werden – und dies hat letztlich auch Einfluss auf den Unternehmenserfolg im digitalen Zeitalter, in dem Daten das neue Öl sind.
Erstellt: 21.11.2023 07:00 Uhr
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