Carsharing Mit Hightech ans Ziel

Steigendes Verkehrsaufkommen macht vielen Berufspendlern zu schaffen. Zum Glück gibt es immer Ausgefeiltere Apps, die uns zukünftig helfen können, aus dem Dilemma wieder herauszukommen.

Mit Hightech ans Ziel
Viele Strassen sind regelmässig verstopft und machen Pendelnden das Leben schwe

Uneingeschränkt zu jeder Zeit an jeden Ort unserer Wahl reisen zu können, ist eine unserer grössten Freiheiten überhaupt. Auch wenn nur die allerwenigsten Menschen in der Lage sind, ihren Reisegelüsten auf diese Weise nachzugehen, setzt allein der Gedanke daran positive Energie frei und lässt so manches Herz höher- schlagen. So beeindruckend einerseits das Touren im Schweizer Strassennetz vorbei an Pittoresquen Bergwelten und Seen auch sein mag, so sehr kann andererseits gerade der staureiche Berufsverkehr auf die Stimmung drüken. Ob in den Morgen- oder auch in der Feierabendstunden: Viele Strassen sind regelmässig verstopft und machen Pendelnden das Leben schwer.


Pendeln auf Vollen Strassen

Laut aktueller Daten des Bundesamts für Strassen (Astra) betrug die Anzahl
an Staustunden auf Nationalstrassen im Jahr 2021 wegen Verkehrsüberlastung 25‘085. Damit wurde ein ähnliches Niveau wie in den Jahren vor der Pandemie erreicht. Hauptgrund in knapp 89 Prozent der Fälle: Verkehrsüberlastung. Die restlichen Staustunden sind Grösstenteils auf
Unfälle und Baustellen zurückzuführen. Was ebenso auffällt: Die meisten Verkehrsüberlastungen bilden sich zumeist auf relativ kurzen Abschnitten im Bereich der grossen Agglomerationen.

 

Sharing als Zukunfts Modell

Doch was kann man nun tun, um so einfach wie möglich und vor allem stressfrei ans Ziel zu kommen? Eine eindeutige Antwort scheint es so schnell nicht zu geben. Seit Jahren zerbrechen sich Experten die Köpfe, um den Verkehr auch in Hochzeiten flüssig zu gestalten. Fakt ist: Ohne zunehmendes Carsharing als einer von mehreren Mosaiksteinen scheint es nicht zu gehen. Wie Daten von Statista belegen, werden Konzepte rund um Shared Mobility, also das Teilen von Pkw, kleinen Transportern, E-Rollern oder auch Fahrrädern, auch in der Schweiz seit Jahren immer beliebter. Grundsätzlich wird zwischen zwei Formen unterschieden: Flexibles Carsharing, auch «free-floating Carsharing» genannt, ist stationsunabhängig. Hierbei können die Fahrzeuge innerhalb eines festgelegten Bereichs mithilfe einer App beliebig gestartet und nach Benutzung wieder abgestellt werden. «Stationsbasierte» Lösungen arbeiten dagegen mit festen Mietstationen. Muss das Fahrzeug wieder an den festen Platz zurückgebracht werden. Lag der Umsatz im Segment Carsharing im Jahr 2020 noch bei umgerechnet 104 Millionen Euro, soll Fachleuten zufolge der Betrag bis zum Jahr 2025 auf rund 184 Millionen Euro wachsen. Zudem deuten die Prognosen darauf hin, dass die Anzahl der Nutzenden um rund 100‘000 auf circa 600’000 ansteigen wird.

Mit Hightech ans Ziel
Carsharing ist nachhaltig und verhindert Verkehrsüberlastung

Daten Austausch Im Auto Schwarm

Überhaupt wird das Smartphone im Zusammenspiel mit verschiedenen Apps eine immer zentralere Rolle in Sachen Mobilität spielen. So sind neuere Apps beispielsweise in der Lage, sich mit jenen anderer Verkehrsteilnehmender zu verknüpfen, um in Echtzeit Informationen zum Strassenverkehr zu teilen. Steht etwa ein User oder eine Userin im Stau, registriert dies die App und greift auf alternative Routen zurück, die andere Teilnehmende in der Community bereits genommen haben. Auch für Fahrende von E-Autos werden die Zeiten immer komfortabler: Nicht zu wissen, wo sich die nächste öffentliche Ladestationen befindet, hat schon so manche Interessierte davon abgehalten, auf ein E-Fahrzeug umzusatteln. Mit PlugShare, dem grössten crowdbasierten Elektrofahrer-Netzwerk der Welt, werden mehr als 140'000 öffentliche Ladestationen weltweit per App angezeigt. Pluspunkt: Die App sucht mittels ausgeklügelter Filter nur nach den relevanten Ladesäulen. Nicht nur Preise und Verfügbarkeit werden in Echtzeit angezeigt, auch welche Säulen gerade im Einsatz sind.


Freier Fahrersitz

Und wie ist der Stand im autonomen Fahren? Sich selbst steuernde Autos sollen den Verkehr künftig sicherer, effizienter, ökologischer und kostengünstiger machen, was vor allem daran liegt, dass sie – wie beim Taxi – das Auto als persönlichen Besitz überflüssig machen könnten. Bis wir jedoch an dem Punkt sind, gilt es noch einige Voraussetzungen zu erfüllen: Damit die Künstliche Intelligenz in den Fahrzeugen auf alle Karten- und Staudaten zurückgreifen kann und Fahrzeuge im Nahbereich auch untereinander kommunizieren können, braucht es ein lückenloses optimales Mobilfunknetz. Zudem ist eine Strasseninfrastruktur vonnöten, die von den Sensoren in den Fahrzeugen problemlos verstanden wird. Ganz abgesehen von den rechtlichen Rahmenbedingungen: Denn schweizweit ist es bislang nicht erlaubt, ein Auto autonom fahren zulassen. Die Fahrenden müssen derzeit noch jederzeit ins Geschehen eingreifen können.

Erstellt: 28.12.2022 07:00 Uhr

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